Runder Tisch belegt Freiburger Mietwahnsinn!

Mit der Aktualisierung ihrer Studie zu den Mietentwicklung schafft es der Runde Tisch zu den Auswirkungen der Hartzgesetzen nun erneute die prekäre Situation der Wohnungssuche in Freiburg in Zahlen auszudrücken.
Ihre erste Studie führte auch im Rahmen eines Prozesses vor dem Bundessozialgericht dazu, dass die Stadt Freiburg ihre Praxis der „Mietobergrenzen“ überdenken musste (hierbei geht es nicht um die Deckelung der Miete die ein Vermieter maximal nehmen darf, sondern um den Betrag welcher maximal vom Amt bezahlt wird!).  
Die Studie ist zum ersten mal auch nach Stadtteile aufgegliedert, sie zeigt welche Wohnungen aktuell tatsächlich vorhanden sind. Zum letzten Jahr ergibt sich eine Steigerung um sage und schreibe 9,28% (solche Lohnsteigerungen währen wünschenswert), die meisten Wohnungen befinden sich um die 10 Euro. Haslach, der Gentrifizierungsstadtteil, legt mit 21,94 % am stärksten zu (Littenweiler 19,92%; Stühlinger 10,7%).

Die Studie ist auch im Kontext des neuen Mietspiegels für 2013/14 spannend, der im Dezember durch den Gemeinderat abgesegnet wird. So gab es Mitte Oktober schon einen Aufschrei aus der Stadtverwaltung (1,), als in der Immobilienstudie der Bundesregierung Freiburg mit einer Mietsteigerungen von 8,1% zum drittplatzierten gekürt wurde. Die BZ sprang zur Seite und bittet um differenzierte Betrachtung der Statistik auch wenn der Trend eindeutig sei. Liebe BZ, das nächste mal wenn die Stadt(bau) Durchschnittsmieten der FSB und Mietspiegelmieten durcheinanderwürfelt, ist eine differenzierter Betrachtungsweise angebracht.

Danke an den Runden Tisch für diese Fleißarbeit!

Presseübersicht: (Stand 30.11.2012)