Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Januar bis 15. Februar 2021)

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Januar bis 15. Februar 2021)Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

[FR] ETWAS WENIGER ANTI-ARMEN POLIZEI
Im Rahmen der Kürzungen im städtischen Haushalt scheint es im Gemeinderat eine Mehrheit dafür zu geben, die Stellenerweiterung für den Kommunalen Vollzugsdienst wieder rückgängig zu machen. 6 der 17 Stellen sollen wieder wegfallen. Der Tätigkeitsschwerpunkt des Vollzugsdienstes ist das Vorgehen gegen Obdachlose, Menschen, die gezwungen sind zu betteln, und Straßenmusiker*innen. Die Kürzung geht in die richtige Richtung. Weiter bleibt aber die Forderung: Armut statt Arme bekämpfen, Kommunalen Vollzugsdienst abschaffen! Weiterlesen

Wie wollen wir leben? Gemeinsam für eine solidarische Stadt! – Aufruf zum Housing Action Day 2021

Wie wollen wir leben? Gemeinsam für eine solidarische Stadt! - Aufruf zum Housing Action Day 2021

RDL Bericht zum Stadtteilspaziergang -> >Klick<

14:00 Uhr | Kundgebung in Freiburg-Weingarten (Fritz-Schieler-Platz)

14:30 Uhr | mietpolitischer Stadtteilspaziergang durch Freiburg-Weingarten

Bitte tragt auf der Kundgebung und dem Stadtteilspaziergang eine FFP2 Maske und haltet ausreichend Abstand zueinander!

Bundesweiter Aufruf:

Noch ist ein langer harter Winter im Zeichen der Pandemie, aber bald kommt der Frühling. Zeit für Träume und Visionen, Zeit für Protest und Widerstand. Lasst uns gemeinsam kämpfen für eine solidarische Stadt: Macht mit beim Housing Action Day 2021 am 27. März!

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Arbeitskreis kritische soziale Arbeit fordert: Wohnraum für Wohnungslose!

Arbeitskreis kritische soziale Arbeit fordert: Wohnraum für Wohnungslose!Am 23.11 ist in Freiburg eine obdachlose Frau tot im Stadtgarten aufgefunden worden. Erst hieß es, sie sei an Erfrierungen gestorben, zwei Tage später wurden „medizinische Grunderkrankung“ genannt.
Wir, der Arbeitskreis kritische soziale Arbeit (AKS), fragen uns, wäre die obdachlose Frau daheim in Ihrer Wohnung in ihrem eigenen Bett auch gestorben? Viele Obdachlose haben, sie müssen u.a. auf der Straße leben, mindestens eine Grunderkrankung. Jeder Mensch hätte Schwierigkeiten bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt draußen übernachten zu müssen und gesund zu bleiben. Weiterlesen

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. November bis 15. Januar)

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. November bis 15. Januar)Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

[FR] MIETENWAHNSINN AUF DER FSB-VERKEHRSINSEL
Am Rennwegdreieck, de facto einer Verkehrsinsel an vielbefahrener Stelle, sollte ursprünglich ein zu 100 % sozial geförderter Mietwohnungsbau entstehen. Deshalb sollte die Stadtbau hier bauen. Die FSB führte aber schon 2,183 Millionen € für das Grundstück an den städtischen Haushalt ab. Und prompt war nur noch von 33 Prozent sozialgebundenen Wohnraum die Rede. Was das für den Rest der durch die FSB errichteten Wohnungen bedeutet, wird nun offensichtlich. Eine 61 qm Wohnung wird mit Tiefgaragenplatz z.B. für 399.400,- € verkauft. Das sind schlappe 6475€/ qm. Für die Mietwohnungen wird eine Kaltmiete von 17,7€/m² und eine Warmmiete von 21,6 €/m² aufgerufen. Für die 61-qm-Wohnung auf der Verkehrsinsel, errichtet von der Stadtbau, die doch eigentlich für bezahlbaren Wohnraum sorgen sollte, dürfen dann 1.320,00 € monatlich bezahlt werden. Weiterlesen

Freiburger Aufruf: „Platz für Sorge“

Freiburger Aufruf: „Platz für Sorge“Als Recht auf Stadt Netzwerk Freiburg unterstützen wir den Freiburger Aufruf „Platz für Sorge“:

„Platz für Sorge“ – Eine an menschlichen Bedürfnissen orientierte Care-Arbeit gehört ins Zentrum unserer Gesellschaft!

Die Corona-Pandemie führt uns vor Augen: Es ist höchste Zeit, dass wir als Sorgearbeitende und auf Sorge Angewiesene für uns die notwendige Unterstützung erstreiten. Dafür nehmen wir uns jetzt einen Platz:

Ein Platz für Sorge. Damit sich alle an der Sorgearbeit in Familien und Nachbarschaften beteiligen können: Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit für alle auf maximal 30 Wochenstunden.

Ein Platz für Sorge. Damit die Erde nicht zu heiß wird und wir alle gut auf ihr leben können: Güterproduktion gemäß der Belastungsgrenzen der Erde.

Ein Platz für Sorge. Damit Menschen in Care-Berufen nach ihren jeweiligen Bedürfnissen ihre Arbeitszeit gestalten können, ohne in (Alters-)Armut leben zu müssen: Allgemeinverbindliche Tarifverträge für alle Care-Berufe.

Ein Platz für Sorge. Damit die vielen, vor allem migrantischen Betreuer*innen in Privathaushalten Respekt erfahren: Gesetzlich geregelte, angemessene Löhne und Arbeitszeiten.

Ein Platz für Sorge. Damit Kinder und Jugendliche, pflegebedürftige und körperlich eingeschränkte Menschen entsprechend ihren Bedürfnissen durch eine unentgeltliche soziale Infrastruktur unterstützt werden: Erhöhung des Personals in Care-Bereichen und Vergesellschaftung dieser Einrichtungen.

Ein Platz für Sorge. Damit alle Menschen jederzeit auf eine gesicherte Existenz vertrauen können und zwischen Job, Sorgeaufgaben und sozialem und politischem Engagement angstfrei wählen können: Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens.

Ein Platz für Sorge. Damit auch Geflüchtete gemeinsam leben und füreinander sorgen können: Recht auf Familiennachzug und Auflösung aller Lager.

Ein Platz für Sorge. Damit in Zukunft Menschen selbst entscheiden können, welche Unterstützung sie benötigen: Aufbau von überregionalen und kommunalen Care-Räten.

Darüber hinaus sind unsere Forderungen so vielfältig, wie es unsere Care-Aufgaben sind. Wir wollen euch allen die Möglichkeit geben, eure Sorgen, Ideen und Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Kommt alle und bringt die mit, für die ihr sorgt oder die euch unterstützen.