Mieterbeirat der Freiburger Stadtbau protestiert gegen erneute Mieterhöhungen

Hier eine Pressemitteilung des Mieterbeirates der Freiburger Stadtbau (FSB):

Mieterbeirat der Freiburger Stadtbau protestiert gegen erneute Mieterhöhungen

Erneut erhöht die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) in mehreren hundert Wohnungen die Mieten.
Zwar betont die FSB regelmäßig, dass sie „zu Gunsten der Mieter“ die Kaltmiete lediglich um 15%  erhöhe und hantiert in Presseverlautbarungen stets mit Durchschnittszahlen.
Da die betroffenen Wohnungen quer über die Stadt verteilt sind und unterschiedliche Wohnmerkmale haben, liefern solche Angaben jedoch ein Zerrbild.
Tatsächlich sind die betroffenen Mieter schockiert über die neuerlichen Mieterhöhungen kurz vor den Sommerferien mit Erhöhungen z. T. bis zu 120 Euro.
Ein großer Teil der FSB-MieterInnen sind Menschen mit wenig Einkommen oder familienbedingt  höheren Ausgaben, deren finanzielle Situation den planmäßig durchgeführten Erhöhungswellen der FSB nicht Schritt hält.
Trotz positiver Bilanzen begründet die FSB diesen Schritt mit den rechtlichen Möglichkeiten, die ihr für diese Erhöhungen offen stünden.
Der Mieterbeirat der Freiburger Stadtbau als Interessenvertretung der Mieterschaft verurteilt die Mieterhöhungen aufs Schärfste. Die FSB kommt durch ihren sozialen Auftrag, besonders einkommensschwachen Haushalten Wohnraum anzubieten, eine besondere Verantwortung zu. In den letzten Jahren hatten Mieterhöhungen regelmäßig Einfluss auf den Freiburger Mietspiegel und die FSB somit wissentlich und aktiv Anteil an der weiteren Anhebung des Mietpreisniveaus in der ganzen Stadt.
Die FSB wird aufgefordert, auf Mieterhöhungen in städtischen Wohnungen zu verzichten. Der Gemeinderat wird aufgefordert, den vor zwei Jahrzehnten verabschiedeten Beschluss, Mieten in den städtischen Wohnungen regelmäßig an den allgemeinen Mietspiegel anzupassen, endlich zu kippen.

MieterInnen-Beirat der FSB den26.07.2014