KEIN WOHNBERECHTIGUNGSSCHEIN FÜR FLÜCHTLINGE
Trotz der immer wieder verkündeten Absichtserklärungen, Flüchtlinge dezentral in normalen Wohnungen unterbringen zu wollen, hat die Stadt Freiburg Berufung gegen ein Urteil eingelegt, das gerade dieses ermöglichen würde. Eine Frau hat sich erfolgreich einen Wohnberechtigungsschein erstritten, von dem Flüchtlinge strukturell ausgeschlossen waren. Dieser ist Voraussetzen um eine Sozialwohnung beziehen zu können. (rdl.de)
MANGEL AN SOZIALWOHNUNGEN IN BAWÜ
Laut einer aktuellen Studie des Pestel-Instituts fehlen in Baden-Württemberg 436.000 Sozialwohnungen. So gebe es aktuell lediglich 65.000 Sozialwohnungen, demgegenüber ein Bedarf von 500.000 Wohnungen steht.
LETZTER MIETER IN DER JoSeBa
Der Straßenzug mit 100 Wohnungen für ‚KleinrentnerInnen‘ in der JohannSebastian-Bachstr. (Herdern) die im Frühjahr 2011 besetzt wurde, ist nun abgerissen. Nur ein einziges Haus steht noch, dort wehrt sich ein Mieter bis jetzt erfolgreich gegen seinen Rausschmiss aus der Wohnung und die verfehlte Wohnungspolitik der Stadt und Stadtbau. In der JoSeBa entstehen nun (Eigentums-) Wohnungen, die nicht mehr von Menschen mit geringen Einkommen bezahlt werden können. (rdl.de)
MIETSPIEGEL WIRD ERSTELLT
Aktuell wird ein neuer Mietspiegel für 2013/14 erstellt, der im Dezember oder Januar im Gemeinderat verabschiedet wird. Es ist wieder abzuwarten, welche Mieterhöhungs- und Klagewellen dieser Miet(erhöhungs)spiegel zur Folge haben wird. (RaS)
TAFEL HAT IMMER MEHR ZULAUF
Die Armut nimmt immer mehr zu. Die Freiburger Tafel hat dieses Jahr bereits 238 „Neu-Kunden“. So versucht die Armenspeisung immer mehr die Lücke zu schließen, die die in Folge von neoliberaler Politik entstandene Ausdünnung des Sozialnetzes hinterlassen hat. (BZ)
ES IST HERBST,
ES IST WOHNUNGSNOTSTAND
Wie jedes Jahr ist nun auch dieses Jahr wieder „überraschend“ zum Beginn des Wintersemesters in Freiburg der Wohnungsnotstand ausgebrochen und viele Studierende suchen verzweifelt nach einer Wohnung. Ob da die alljährliche Plakatkampagne der Stadt und des Studentenwerks reicht? Aber es wird Abhilfe geleistet mit Notunterkünften – und einem privaten Luxusstudentenwohnheim in der Tullastraße für knapp 20€/qm! (RaS)
DAS GESCHÄFT MIT DEN SOZIALMIETERINNEN
Das Geschäft mit den einkommensschwachsten Teilen der Freiburger Bevölkerung bleibt höchst profitabel. So steigert die FSB ihre Nettoprofit auf über 3.3 Mio € anstatt Mieten stabil zu halten und nötige Instandsetzungen durchzuführen. (rdl.de)
LÜGEN MIT ZAHLEN
„Die Höhe der Miete, meist im Mittelpunkt der politischen Diskussion, spielt indes kaum eine Rolle“, zu dieser Aussage kommt Hr. Mauch in der BZ und bezieht sich dabei auf eine Studie der Stadtbau (FSB). „Lediglich 4 Prozent gaben an, dass sie sich eine niedrigere Miete wünschen würden“, so die FSB in ihrer Pressemitteilung. Spannend hierbei: Die Frage ob die Mieten zu hoch seien, wurde gar nicht abgefragt! Und trotzdem haben sich MieterInnen ungefragt über die Miethöhe in der Umfrage beschwert.