WiM | Gentrifizierung in Freiburg – Quartier „Westlich der Merzhauser Straße“

Am 18. April 2011 konnte bei einem Stadtteilspaziergang unter dem Motto „Ein Quartier verändert sich?!“ über die derzeit stattfindenden Gentrifizierungsprozesse im Quartier „Westlich der Merzhauser Straße“ informiert werden.

Durch die anwesenden BewohnerInnen und der Quartiersarbeit, sowie die Präsenz des Südwestdeutschen Bauunion-Chefs Kleiner und ein Vertreter der Sauer Immobilien wurden die dortigen Interessen(gegensätze) mehr als deutlich.

So werden die noch halbwegs bezahlbaren Wohnungen saniert und meist in teures Eigentum umgewandelt. Dies geht mit einer Verdrängung der jetzigen BewohnerInnen einher, etwa zwei Drittel der derzeitigen Bauunions-MieterInnen werden sich ‚ihren‘ Stadtteil nicht mehr leisten können.

Kleiner: „Ich stehe dazu, dass ich von der Wohnungsknappheit profitiere“ und empfahl den MieterInnen aus Freiburg wegzuziehen. (BZ 23.04.2011)

Bei den Sanierungs- und Umbauarbeiten – bei denen zum Beispiel gemeinsame Grünflächen eingezäunt, oder Spielplatzflächen verkleinert wurden – nimmt es Herr Kleiner nicht allzu genau mit den Vorschriften und beschwert sich:

„Das hätte kein Schwein interessiert, wenn es nicht über die Bewohnerinitiative zur Stadtverwaltung gelangt wäre.“ (BZ 23.04.2011)

Durch die überall in der Stadt stattfindenden Sanierungs- und Aufwertungsmaßnahmen wird sich das Mietpreisnnieveu in Freiburg immer mehr erhöhen. So könnte sich für Menschen mit kleinem Geldbeutel die Empfehlung von Herrn Kleiner schlussendlich doch noch bewahrheiten.

Ein Trend zur „Ghettoisierung“ – also der Konzentration und der sozialen Segregation – findet auch, wie es der Freiburger Wochenbericht schreibt, hier in Freiburg statt.

Doch dem setzten die BewohnerInnen ein: Wer bleiben will, soll bleiben! entgegen.

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Sam¡Basta! – Protestkultur oder Körperverletzung?

Vor und bei dem Samba-Karneval hat seife-inc eine Dokumentation über die fortwährende Beschlagnahme unserer Trommeln und unseren Kampf um die bedingungslose Herausgabe produziert. Dabei kommen unter anderem Menschen von Sam¡Basta!, anderen Rhythms-of-Resistance-Bands und Oberbürgermeister Salomon zu Wort und es gibt viele schöne Bilder von unserem Samba-Karneval und Umzug in Freiburg.

Sam¡Basta! – Protestkultur oder Körperverletzung? from seife-inc on Vimeo.

Die Freiburger Sambagruppe Sam¡Basta! wollte in der Innenstadt bunt und laut gegen die Politik von Frankreich und Deutschland protestieren. Doch die Stadt Freiburg ließ die Trommeln in einem großen Polizeieinsatz beschlagnahmen. Trotz großer Unterstützung von vielen Seiten werden die Trommeln bis heute unter einer Gebührenforderung einbehalten.

Eine Dokumentation von seife-inc mit freundlicher Unterstützung von cine rebelde, u-asta Freiburg und studententäfau. Fotos: (c) ag-freiburg.

PHA | Pöbelbullen besetzen Johann-Sebastian-Bach-Straße – Straßenfest verschoben

Das angeJoSeBa - Ungebetene Gästekündigte Straßenfest in der Johann-Sebastian-Bach-Straße musste leider aufgrund massiver Pöbeleien und bewaffneten, gewaltbereiten Gästen spontan verlegt werden. Über 100 Bullen waren unserer Einladung gefolgt. Allerdings wollten diese offensichtlich lieber alleine feiern, weitere Gäste wurden nicht in die komplett zugeparkte Straße eingelassen. Ein Anwohner der Bach-Straße zeigte sich verwundert: „Ich hatte mit einem buntem Fest gerechnet, aber dann war alles nur schwarz und grün und voller Knüppel“.
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Rhino | Stadt­ver­bot für Kom­man­do Rhino

Am Mon­tag den 18. April fand wie­der ein­mal ein Ge­spräch zwi­schen Kom­man­do Rhino und Ver­tre­ter_in­nen der Stadt­ver­wal­tung statt. Neu war, das am Ge­spräch auch Ver­tre­ter_in­nen der Schat­ten­par­ker, deren Mei­nung bis­her von der Stadt igno­riert wurde, an­we­send waren.
Die Stadt zeig­te ihre ‚wahre‘ Kom­pro­miss­be­reit­schaft. Die Lö­sung sieht wie folgt aus:

„Ein paar wer­den bei Schat­ten­par­ker an­klop­fen, ein Drit­tel wird in nor­ma­le Woh­nun­gen zie­hen und der Rest wird Frei­burg ver­las­sen,“ so Fuchs aus dem OB-​Bü­ro.

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Rhino | Vauban Bass Parade

Rhino | Vauban Bass ParadeLiebe Freun­din­nen und Freun­de,

das Kunst-​ Kul­tur-​ und Wa­gen­kol­lek­tiv lädt euch am Sams­tag den 23.​04.​11 um 13 Uhr ein, an der zwei­ten Vau­ban „Bass-​Pa­ra­de“ teil­zu­neh­men. Mit ul­trakräf­ti­gen Bäs­sen wol­len wir un­se­ren Unmut gegen das Bau­vor­ha­ben der Frei­bur­ger Stadt­bau auf dem M1 Ge­län­de aus­drü­cken.

Auf die­ser seit Jah­ren von al­ter­na­ti­ven Men­schen als Wohn­raum ge­nutz­ten Flä­che soll nun ein trost­lo­ser Bau­klotz ent­ste­hen. Die Stadt­bau möch­te dort An­fang 2012 einen Ho­tel­kom­plex sowie Ei­gen­tums­woh­nun­gen bauen. Weiterlesen