Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. September bis 15. Oktober 2022)

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. September bis 15. Oktober 2022)Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

[FR] STADTBAU-MIETEN SOLLEN WEITER STEIGEN
Obwohl die Mieter:innen aufgrund der extrem hohen Inflation von aktuell etwa 8% und durch die gut begründete Angst vor stark steigenden Energiekosten außerordentlich belastet sind, sollen die Mieten bei der Freiburger Stadtbau (FSB) weiter steigen. Der Antrag der Fraktion Eine Stadt Für Alle bei der Debatte FSB 2030, zumindest bis zum 31.12.2024 auf Mieterhöhungen zu verzichten, lehnten alle anderen Fraktionen im Gemeinderat ab. Weiterlesen

Die Preise müssen runter!

Die Preise müssen runter!Immer mehr Menschen droht die Armut. U.a. das Freiburger Bündnis gegen Preiserhöhungen (freiburg.preise-runter.org) will dagegen aktiv werden:
„Nicht länger auf unserem Rücken! Der Winter scheint der Winter der offensichtlichen Krisen: eine Pandemie wütet, ein Krieg in Europa, die Klimakrise schreitet voran und immer mehr Menschen sind aufgrund der steigenden Preise von Armut betroffen. Dabei sind es gerade Menschen aus der sogenannten Unterschicht und Mittelschicht, die sich gerade in Krankenhäusern zu Tode schuften, die gerade beim Tanken zweimal hinschauen müssen, die diesen Winter frieren werden. Aber nicht wir haben diese Krisen auszutragen, nicht wir sollten sparen müssen, während Gelder eigentlich zur Verfügung stehen würden und stattdessen z. B. in Rüstungsindustrie fließen. Weiterlesen

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Juli bis 15. September 2022)

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Juli bis 15. September 2022)Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

ENTLASTUNGSPAKET LÄSST ARME ALLEIN
„Wer arm ist, wird und soll alleine gelassen werden.“ So fasst der Sozialrechtsexperte Harald Thomé das jüngste „Entlastungspaket“ der Bundesregierung zusammen. So wird z. B. die Kindergelderhöhung von 18 € bei Sozialleistungsbeziehenden gar nicht ankommen, weil das Kindergeld bei ihnen komplett als Einkommen verrechnet wird. Ein Nahverkehrsticket, das zwischen 49 und 69 € kostet, ist keine Entlastung. Im Hartz-IV-Regelsatz sind gerade einmal 40,27 € für den Verkehrsbereich vorgesehen. Eine Anhebung der Regelleistungen auf 500 € ist lediglich der vom Bundesverfassungsgericht angemahnte Inflationsausgleich. Die Forderung nach einer Erhöhung der Leistungen um mindestens 100 € oder auch Stromkosten aus den Regelleistungen zu nehmen, wurden nicht erfüllt. „Das Entlastungspaket verfestigt weiter soziale Ungerechtigkeit“, so Harald Thomé. Weiterlesen

Armut darf nicht bestraft werden! Für einen kostenlosen ÖPNV!

Der Arbeitskreis kritische soziale Arbeit (aks) kritisiert die Verfolgung vom „Fahren ohne Fahrschein“ als Teil der Armutsbestrafung. Mit dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets Ende August endet der Versuch, Mobilität ein klein bisschen gerechter zu gestalten. Nach über 2 Jahren Corona und Preissteigerungen, die besonders arme Menschen treffen, sowie Regelsätzen, die seit Jahren viel zu niedrig sind, ist das Recht auf Mobilität ein brisantes Thema. Bei der VAG hatte sich infolge des 9-Euro-Tickets im Juni mit ca. 240 Beanstandungen beim Fahren ohne Fahrerlaubnis diese Zahl im Vergleich zum Durchschnitt der Vormonate fast halbiert. Nach kurzzeitigem Aussetzen werden wieder Ersatzfreiheitsstrafen vollstreckt. Die Knäste füllen sich wieder. In der JVA Freiburg saßen Anfang Juli 16 Personen, wegen solcher Strafen, die meist Folge des Fahrens ohne Fahrschein sind. Weiterlesen

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Juni bis 15. Juli 2022)

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Juni bis 15. Juli 2022)Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

[FR] FSB BAUT EIGENTUMSWOHNUNGEN IN WEINGARTEN
Offenbar als Reaktion auf die verhinderte Privatisierung der Sulzburger Straße 15-19 in Weingarten hat die Freiburger Stadtbau angekündigt, in der Sulzburger Straße und im Auggener Weg neu zu bauen. Es fehlt akut an bezahlbarem Wohnraum, aber die Stadtbau will dort jeweils ausschließlich Eigentumswohnungen bauen und damit auch die Regelung, dass bei Neubauprojekten immer 50% Soziale-Mietwohnungen gebaut werden müssen, ignorieren. Bauen für Reiche, die über ein jährlichen Haushaltseinkommen (drei Personenhaushalt) von über 61.700 € verfügen – denn alle, die darunter sind, haben Anrecht auf einen Wohnberechtigungsschein. In der sanierten Sulzburger Straße 15-19 wird die Miete stark in die Höhe gehen. Von durchschnittlich 5,71 €/qm aktuell auf 7,38 € in den ersten drei Jahren nach der Sanierung, dann im Jahr vier bis sechs auf 7,80 € und in den Jahren sieben bis zehn auf 8,11 € pro qm. In der Sanierungsbeiratssitzung, in der der Bau der Eigentumswohnungen verkündet wurde, wurde zudem bekannt, dass die Stadt wieder einmal die Richtlinien des Programms Sozialer Zusammenhalt (vormals Soziale Stadt) verletzt. Gelder fließen laut Stadt u.a. in ein Medienprojekt ohne dass, wie vorgesehen, die Mitglieder des Sanierungsbeirats darüber informiert wurden. Weiterlesen