STADT-FÜR-ALLE-NACHRICHTEN (06/07 2015)

Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann hören! Zumindest diese Stadt-für-Alle Nachrichten (Rückblick 15. Juni – 15. Juli 2015)

[FR] BZ SCHÜRT RASSISMUS UND VERLEIHT SICH DAFÜR PREIS
Die Badische Zeitung hat sich selbst einen Preis für ihre lokale Berichterstattung über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Freiburg verliehen. Gestiftet wird der Ralf-Dahrendorf-Preis von den Verlegern der Badischen Zeitung. Über Monate hatte die BZ kampagnenhaft jede Polizeimeldung über kleinere Diebstähle und Raub aufgegriffen und das Geschehen mit einer  Gruppe unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge oder noch kreativer deren „Umfeld“ in Verbindung gebracht. Der Stühlinger Kirchplatz wurde von der BZ zur no-go area erklärt. Die Polizei verstärkte seitdem ihr gewohntes Vorgehen des racial profiling noch. Ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling in Freiburg saß in der Folge fünf Monate ungerechtfertigter Weise in U-Haft. Minderjährige Flüchtlinge in Freiburg haben seitdem, dank BZ, mit noch mehr Vorurteilen zu kämpfen. Weiterlesen

Fortsetzungstreffen zur LEA

Liebe Leute,
wie wir bereits an der Veranstaltung zur Kritik der ausgrenzenden Sonderbehandlung am Beispiel der Landeserstaufnahmestelle gegen Flüchtlinge (LEA) angekündigt haben, wird es am Mittwoch, den 8. Juli ein Folgetreffen geben. Dieses findet um 20 Uhr im Strandcafé (Adlerstraße 12/ Grethergelände statt.

Hier soll noch einmal Raum sein, um sich über die Pläne des Landes auszutauschen und um darüber zu diskutieren wir wir damit umgehen.
Zur Veranstaltung am letzten Mittwoch haben wir eine Erklärung verfasst, die wir gerne möglichst breit bekannt machen wollen.

Wir haben den Eindruck, dass es noch einiges an Kreativität und Energie braucht um noch mal eine breitere Debatte anzustoßen, damit die rassistische Sonderbehandlung von Geflüchteten in Freiburg nicht ganz so geräuschlos hingenommen wird.
Da die Landeserstaufnahmestelle gegen Flüchtlinge unserer Meinung nach ein starke gesellschaftliche Dimension hat, haben wir die Hoffnung, dass sich auch Gruppen, die im Erwerbslosenkontext engagiert sind/ am Thema Datenschutz interessiert sind/ das Thema Wohnen generell im Blick haben oder auch Kinderrechtsgruppen und Friedenspolitsiche Gruppen (Flucht beginnt hier) in die Debatte einmischen.

Kommt vorbei und bringt euch ein!

Mittwoch 08. Juli 20 Uhr. Strandcafé; Adlerstraße 12 (Grethegelände)

Stadt für Alle?! – Zeitung Juli

Die neue „Stadt für Alle?! “ – Zeitung ist wieder da!

Ihr könnt sie wie immer entweder gedruckt als Teil der Straßenzeitung FREIeBÜRGER lesen (wird an allen möglichen Ecken Freiburgs verkauft. Unterstützt bitte diese tolle Zeitung) oder hier als .pdf zum runterladen.

Diesmal dabei: Abseits des Marktes – wo kommen wir denn da hin? Selbst kleine Schritte weg vom Markt sorgen in der grün-neoliberalen Stadt für einen Aufschrei. Sowie die Stadt für-Alle-Nachrichten aus Freiburg und der Welt.

„Stadt für Alle?! “ – Redaktion

Abseits des Marktes – wo kommen wir denn da hin?

wohnungsmarkt nein dankeDas hat es schon lang nicht mehr gegeben, dass in der Wohnungsfrage der gewohnte kapitalistische Gang ein wenig Schluckauf bekommen hat. Der marktradikale Block von Grünen-CDU-FreieWähler (der Freiburger Stadtbauverkaufs-Block von 2006) wurde mit einer Stimme Mehrheit im Gemeinderat überstimmt. Zukünftig sollen, wenn der Gemeinderat nichts anders beschließt (die Hintertür, so groß wie ein Scheunentor) 50% der Wohnungen, die gebaut werden, geförderter MIETwohnungsbau sein. Weiterlesen

STADT-FÜR-ALLE-NACHRICHTEN (05/06 2015)

Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann hören! Zumindest diese Stadt-für-Alle Nachrichten (Rückblick 15. Mai – 15. Juni 2015)

 

[FR] WEINGARTEN: EIGENTUM STATT BEZAHLBARER WOHNRAUM
Die Freiburger Stadtbau plant das Hochhaus im Binzengrün 34 im Stadtteil
Weingarten zu sanieren und anschließend in Eigentumswohnungen umzuwandeln. Die Stadtbau rechnet damit, dass maximal 5% der bisherigen, oft seit Jahrzehnten hier wohnenden MieterInnen wieder zurückziehen werden. Wer wieder zurück will, wird nicht in  der Nähe mit Wohnraum „zwischenversorgt“, sondern muss ihre bzw. seine gewohnte Umgebung für die Zwischenzeit verlassen. Nach einer gewissen Schonfrist wird die Wohnung im Fall der Rückkehr auf jeden Fall ca.1,80 €- pro Quadratmeter teurer werden. Der exklusive Bürgerverein, der, ohne eine Basis unter der Bevölkerung zu haben, als Ansprechpartner für die Politik dient, setzt sich für die Umwandlung in Eigentum ein, entgegen der Interessen der MieterInnen. Weiterlesen