WiM | „Recht auf Stadt“ – Tage in Freiburg (13.-17.7.2011)

Das „Recht auf Stadt“ – Netzwerk lädt ab heute zu den „Recht auf Stadt“ – Tagen ein.

In den Tagen von Mittwoch bis Sonntag gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Veranstaltungen, Demonstrationen und sonstige Aktionen. So gibt es mit der Stadtführung aus der Sicht eines Bettlers (Mi+Do) und dem Tag der offenen Rasthaustür (Sa.) einen anderen Einblick in das Leben in Freiburg.

Über theoretische Veranstaltung mit Prof. Ulrich Bröckling Jenseits des kapitalistischen Realismus – Anders anders sein? (Do) und wohl eher praktischer Diskussionen Strategien gegen Gentrifizierung und Verdrängung (Do) ist eine Menge geboten.

Bei den Freiburger Mittsommernachtstisch (Sa.) wird es auch viele „Recht auf Stadt!“-Tische der einzelnen Gruppen geben.

Das Programm und weiter Infos findet sich auf der „Recht auf Stadt“ – Tage Homepage.

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Arbeitskritischer Kreis Kultur | Die Sehnsucht in die Stadt tragen

Auf einer Geburtstagsfeier haben neulich Bekannte aus dem Freiburger Stadtteil Vauban erzählt, wie sie ihre Wohnsituation bedrückt. Die Familie lebt seit über zehn Jahren zu viert in einer Dreizimmerwohnung. Der knappe Platz ginge noch – aber es stimmt vorne und hinten nicht mehr. Das Haus ist von jungen, alternativ orientierten Menschen bewohnt. Eigentlich gut. Aber deren Selbstorganisierung und der konventionellere Lebensentwurf der Familie passen auf Dauer nicht zusammen: Sie wollen da raus. Weiterlesen

„Recht auf Stadt!“ – Tage 13.-17. Juli in Freiburg

An die Freiburger Initiativen
der Wohnungslosenhilfe, der Stadtteilzentren, der Mieter_innen, der Migrant_innen, der Studierenden, der Erwerbslosen, Freund_innen des öffentlichen Raumes und Demonstrationsfreiheit und alle anderen Menschen und Gruppen, die ein Freiburg für alle haben wollen

Das Freiburger Netzwerk “Recht auf Stadt” lädt ein zu den “Recht auf Stadt!”-Tagen vom 13.-17. Juli 2011 in Freiburg.

"Recht auf Stadt!" - Tage 13.-17. Juli in Freiburg

Nach der „Recht auf Stadt“-Tagung sollen nun die „Recht auf Stadt“-Tage stattfinden. Den ersten Aufruf gibt es hier.
Dazu laden wir alle ein, sich daran zu beteiligen!!!! Weiterlesen

„Recht auf Stadt“ – Netzwerk Freiburg: Ein Arbeitskreis Kunst und Kultur?

Im Freiburger Biotop scheint alles locker und entspannt zu sein, nachhaltig, weltoffen und vielfältig, ökologisch und sozial, charmant und familienfreundlich. Ob’s stimmt oder nicht – es ist zweitrangig. Was zählt, ist das Gefühl. Für die Green City ist dieses Image ein wichtiger Exportartikel und ein Lockstoff beim Buhlen um Investoren geworden. Flankiert von einem zarten Lüftchen Utopie bestimmen die Gesetze der Machbarkeit und Rentabilität. Mit der altehrwürdigen Universität im Rücken und dem Traum vom Superstandort für erneuerbare Energie, macht die Green City in Zukunftstechnologie und Dienstleistung. Immerhin ein Vorwand für die weitere Aufhübschung der Stadt, die dann heißt: Kontrolle des öffentlichen Raumes, Reglementierung alternativer Kultur, sanierte Wohnungen und Bauerschließungen für diejenigen, die sich’s leisten können. Suufer isch’s und glatt, z’Friburg in der Stadt. Geschmeidig soll sich alles Neue mit dem doppelten Boden der Realität arrangieren. Freiburg ist von Grund auf badisch, bürgerlich, katholisch und voller kultureller Selbstzufriedenheit. Etwas bräsig? Das alternative Flair ist das I-Tüpfelchen für den Wohlfühlstandort. Weiterlesen

Gentrifizierung in Freiburg – Herdern

Herdern ist wohl einer der reichsten Stadtteile in Freiburg. Doch macht sich der Bürgerverein Herdern zunehmens Sorgen um die soziale Durchmischung:

„Alle neuen Projekte, wie St. Urban, die Neubauten an der Sebastian-Kneipp-Straße oder jetzt der Johann-Sebastian-Bach-Straße, ziehen leider nur wieder die an, die sich das Hochpreisniveau leisten können.“ (Freiburger Wochenbericht 20.04.2011)

Durch eine mehrtägige Besetzung, die am 1. April 2011 begann, wurde auf ein Abriss- und Aufwertungsprojekt der Freiburger Stadtbau aufmerksam gemacht. Das Projekt steht beispielhaft für Gentrifizierung, also die Verdrängung „einer statusniedrigeren durch eine statushöhere Bevölkerung“ und die Veränderung der Nachbarschaftsmilieus.

Die Baugruppe „Wem gehört die Stadt?“ (Arbeitskreis im Mietshäuser Syndikat), die einen alternativen Vorschlag zum Abriss und Zerstörung preiswerten Wohnraums in der Johannes-Sebastian-Bach-Straße unterbreitet hat, haben sich heute zum „Grünen Kompensationsvorschlag“ mit einer Pressemitteilung geäußert.
Darin heißt es:

„NIMM 2“: Auch der von den Grünen vorgeschlagene Neubau von geförderten Sozialwohnungen für gering verdienende SeniorInnen in der Lamaystraße in Zähringen ergibt eine gute Ergänzung zum Bestandsmodell in der J.S.Bach-Straße: Die Stadtbau beschränkt sich auf ihr Kerngeschäft, der für Herdern geplante hochpreisige Neubau wird storniert und die Mittel werden ausschließlich zur Umsetzung der Satzungsziele eingesetzt“

Pressespiegel (Stand 31.05.2011): Weiterlesen