Rhino | Stadt­ver­bot für Kom­man­do Rhino

Am Mon­tag den 18. April fand wie­der ein­mal ein Ge­spräch zwi­schen Kom­man­do Rhino und Ver­tre­ter_in­nen der Stadt­ver­wal­tung statt. Neu war, das am Ge­spräch auch Ver­tre­ter_in­nen der Schat­ten­par­ker, deren Mei­nung bis­her von der Stadt igno­riert wurde, an­we­send waren.
Die Stadt zeig­te ihre ‚wahre‘ Kom­pro­miss­be­reit­schaft. Die Lö­sung sieht wie folgt aus:

„Ein paar wer­den bei Schat­ten­par­ker an­klop­fen, ein Drit­tel wird in nor­ma­le Woh­nun­gen zie­hen und der Rest wird Frei­burg ver­las­sen,“ so Fuchs aus dem OB-​Bü­ro.

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Rhino | Vauban Bass Parade

Rhino | Vauban Bass ParadeLiebe Freun­din­nen und Freun­de,

das Kunst-​ Kul­tur-​ und Wa­gen­kol­lek­tiv lädt euch am Sams­tag den 23.​04.​11 um 13 Uhr ein, an der zwei­ten Vau­ban „Bass-​Pa­ra­de“ teil­zu­neh­men. Mit ul­trakräf­ti­gen Bäs­sen wol­len wir un­se­ren Unmut gegen das Bau­vor­ha­ben der Frei­bur­ger Stadt­bau auf dem M1 Ge­län­de aus­drü­cken.

Auf die­ser seit Jah­ren von al­ter­na­ti­ven Men­schen als Wohn­raum ge­nutz­ten Flä­che soll nun ein trost­lo­ser Bau­klotz ent­ste­hen. Die Stadt­bau möch­te dort An­fang 2012 einen Ho­tel­kom­plex sowie Ei­gen­tums­woh­nun­gen bauen. Weiterlesen

PHA | Straßenfest in der Johann-Sebastian-Bach-Straße

Am Donnerstag, den 21.04 gibts ab 17:00 Uhr in der Johann-Sebastian-Bach-Straße in Freiburg ein buntes Straßenfest gegen Gentrifizierung und Verdrängung. Mit Live-Musik und offener Bühne, Getränken, Workshops, Jonglage und Artistik, gemütlichen Feuertonnen und vielen Informationen zur J.S.-Bach-Straße, sozialen Verdrängungsprozessen und den Irrwegen der Freiburger Stadtbaupolitik. Dazu ein offenes Abendessenbuffet, bringt doch was mit, gerne vegan

Die Häuser in der Johann-Sebastian-Bach-Straße gehören zu den letzten in Herdern, in denen es noch günstigen Wohnraum gibt. Doch die Freiburger Stadtbau hält die Wohnungen für „nicht entwicklungsfähig“ und will sie daher abreisen und durch eure Neubauten ersetzen. Die bisherigen Mieter_innen werden die neuen Mieten nicht bezahlen können. Die angebotenen Ersatzwohnungen sind allesamt deutlich teurer als die in der Bach-Straße. Obwohl die Stadtbau keine Miete für das Grundstück zahlen muss, soll es hier in Zukunft keinen sozialen Wohnungsbau mehr geben. Stattdessen will die Stadtbau mit teurem Wohnraum maximale Gewinne erzielen, weil der Markt es eben hergibt. Weiterlesen

WiM | Bundessozialgericht kippt Freiburger Mietobergrenzen für Hartz IV-EmpfängerInnen

Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel hat jüngst die vom Gemeinderat in Freiburg festgelegten „Mietobergrenzen“ (MOG) für Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänger als rechtswidrig verworfen.

So wurden die „Mietobergrenzen“ bislang ohne jede Prüfung, ob Wohnungen zu diesen Mieten in Freiburg überhaupt angemietet werden können, abstrakt festgesetzt.

Eine der Grundlagen im Verfahren war eine vom „Runden Tisch zu den Auswirkungen der Hartz IV – Gesetze in Freiburg“ erstellte Studie, in der nachgewiesen wurde, dass zu den festgelegten „Mietobergrenzen“ in Freiburg Wohnraum real nicht angemietet werden kann.

Der Runde Tisch wird in den nächsten Tagen Formulare veröffentlichen, mit denen Betroffene rückwirkend ihre Rechte gelten machen können. Weiterlesen

Tagung 20.-22. Mai 2011: Freiburg – eine Stadt für alle? Gentrifizierung – Auswirkungen – Gegenstrategien

Auseinandersetzungen um Fragen der Stadtplanung, der Wohnraumversorgung und alternativer Wohn- und Lebensformen können in Freiburg auf eine lange Geschichte zurückblicken. Eine lebendige Hausbesetzungsbewegung und Proteste gegen Prestige- und Verkehrsprojekte waren prägend für verschiedene Bewegungen der 1970er bis 1990er Jahre. Auch in den letzten Jahren gab es Aktivitäten für quartiersbezogene Partizipation, Auseinandersetzungen um selbstbestimmte Freiräume und den erfolgreichen Widerstand gegen die Privatisierung kommunaler Wohnungen.

Damit zusammenhängende stadtpolitischen Fragen wurden bisher meist unter dem Stichwort Umstrukturierung zum Anknüpfungspunkt von städtischen Bewegungen. Seit einiger Zeit bilden nun die Aufwertung innerstädtischer Viertel und die damit einhergehenden Verdrängungen ärmerer Menschen den Ausgangspunkt, Fragen nach städtischer Teilhabe neu zu stellen. In der Regel geschieht dies im Zusammenhang mit dem Begriff Gentrifizierung.

In den letzten zwei Jahren haben sich, ausgehend von Hamburg, in mehreren Städten Recht auf Stadt-Netzwerke gegründet, so auch im März 2011 in Freiburg. Durch sie hat die Debatte um eine gerechtere Stadtentwicklung neuen Schwung erhalten.

Viele der Initiativen wehren sich gegen verstärkte soziale Ausgrenzungen im Zuge eines neoliberalen Stadtumbaus. Andere wichtige Themen sind die Konflikte um städtische Großprojekte und die Schaffung bzw. den Erhalt von alternativen Freiräumen.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Gentrifizierung und welche verschiedenen Auswirkungen lassen sich mit ihm beschreiben? Welche Möglichkeiten bestehen für verschiedene Akteure einer sozialen Stadtpolitik? Was zeichnet die Initiativen in den Städten aus  und welches Potential für gesellschaftliche Veränderung können sie entfalten?

Diesen und anderen Fragen wollen wir im Rahmen einer Tagung nachgehen. Neben der Diskussion um die Analyse aktueller städtischer Veränderungen ist uns die Verknüpfung mit den lokalen Bedingungen, Entwicklungen und Ansatzmöglichkeiten ein besonderes Anliegen. Weiterlesen