STADT-FÜR-ALLE-NACHRICHTEN (04/05 2016)

Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann hören! Zumindest diese Stadt-für-Alle Nachrichten.

[FR] WEITERE WOHNUNGEN FALLEN AUS DER BINDUNG
Jahr für Jahr laufen Mietpreis- und Belegungsbindungen für etwas günstigere Sozialwohnungen für Menschen mit Wohnberechtigungsschein aus. Danach müssen sie jeweils mit stark steigenden Mieten rechnen. Von 2021 bis 2031 z.B. werden etwa 1200 Wohnungen aus der Bindung fallen. Wenn Bindungen durch die jeweiligen Eigentümer um 15 Jahre verlängert würden, gäbe es Mittel aus dem Landeswohnbauförderprogramm. Die Stadtverwaltung bietet finanzielle Unterstützung beim Bau von geförderten Mietwohnungsbau. Investoren machen allerdings bisher so gut wie gar nicht von den Mitteln Gebrauch. Mieterhöhungen für aus der Bindung gefallene Wohnungen oder neugebaute nicht geförderte Wohnungen versprechen mehr Profit. Was heißt das? Investoren können kein Partner sein, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht. Der Markt richtet es eben nicht. In Freiburg gibt es 110.330 Wohnungen. Davon waren etwa 12.900 gebundene und geförderte Wohnungen, also gerade mal gut 10 Prozent, obwohl etwa 50 Prozent der FreiburgerInnen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein und eine geförderte Wohnung hätten. Städtische Grundstücke dürfen nicht mehr an Investoren abgegeben werden. Dagegen müssen Akteure wie das Mietshäusersyndikat, die Wohnungen dem Markt entziehen und dauerhaft für günstigere Mieten sorgen, konsequent bevorzugt werden.
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Stadt für Alle?! – Zeitung Mai

Ihr könnt sie wie immer entweder gedruckt als Teil der Straßenzeitung FREIeBÜRGER lesen (wird an allen möglichen Ecken Freiburgs verkauft. Unterstützt bitte diese tolle Zeitung) oder hier als .pdf zum runterladen.

Diesmal dabei: Verachtung der Armen über die Angriffe auf Arme. Sowie die Stadt für-Alle-Nachrichten aus Freiburg und der Welt.

„Stadt für Alle?! “ – Redaktion

Verachtung der Armen

Im Kontext der „Eurokrise“ gibt es seit Jahren eine Kampagne Armut wegzudefinieren, denn die Legitimation des „besten aller Gesellschaftssysteme“ (Kapitalismus) hat die letzten Jahre gelitten. Die breite Verarmung, die nun auch in ganz Europa unübersehbar ist, passt nicht zur Erzählung, dass Wohlstand für Alle im Kapitalismus möglich sei.

“Je besser es dem Standort Deutschland geht, desto mehr wächst die Armut“
So wird versucht, jüngst wieder bei der Vorstellung des Armutsberichtes des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, den „relativen Armutsbegriff“ in Frage zu stellen und abzuschaffen. So müsste mensch nicht mehr über das lästige Thema Armut reden: „Denn wer dem Paritätischen Wohlfahrtsverband seine Botschaft einfach so abkauft, den kann schnell die Wut packen – auf ein System, das die eigenen Bürger angeblich in Armut vegetieren lässt“, heißt es im „Spiegel“. Und weiter: Wer über Armut rede, betreibe das Geschäft der Rechtsradikalen, da er Ressentiments schüre und die Menschen in die Hände der Rechtsradikalen von AfD und Co. treibe!
Wow! Also nicht Armut, Ausgrenzung, Ausbeutung und Kapitalismus sind das Problem, sondern diejenigen, die Auswirkungen dieses Systems zum Thema machen. Weiterlesen

STADT-FÜR-ALLE-NACHRICHTEN (03/04 2016)

Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann hören! Zumindest diese Stadt-für-Alle Nachrichten.

[FR] GEFAHRENGEBIET STÜHLINGER KIRCHPLATZ
Die Stadt und die Freiburger Polizei haben Ende letzten Jahres den Stühlinger Kirchplatz zu einem „Einsatz- bzw. Kriminalitätsbrennpunkt“ erklärt. Die Polizei gibt sich damit das Recht, verdachtsunabhängige Personenkontrollen vorzunehmen. Auch Aufenthaltsverbote für den Platz in der Zeit zwischen 10 Uhr morgens und 3 Uhr nachts werden ausgesprochen. Eine Statistik, die als Rechtfertigung für diese Sonderrechte, die massiv in Grundrechte eingreifen, existieren soll, ist laut Polizei nicht zum Veröffentlichen vorgesehen. Die verstärkte Kontrolltätigkeit der Polizei führt Berichten zufolge mal wieder zu einem racial profiling, also zu einer rassistischen Kontrollpraxis. Vorhandene Probleme werden nicht gelöst, sondern verlagert. Weiterlesen

Stadt für Alle?! – Zeitung April

Ihr könnt sie wie immer entweder gedruckt als Teil der Straßenzeitung FREIeBÜRGER lesen (wird an allen möglichen Ecken Freiburgs verkauft. Unterstützt bitte diese tolle Zeitung) oder hier als .pdf zum runterladen.

Diesmal dabei: April, April: 10 Jahre Bürgerentscheid
Sowie die Stadt für-Alle-Nachrichten aus Freiburg und der Welt.

„Stadt für Alle?! “ – Redaktion