Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann hören! Zumindest diese Stadt-für-Alle Nachrichten.
[FR] WEITERE WOHNUNGEN FALLEN AUS DER BINDUNG
Jahr für Jahr laufen Mietpreis- und Belegungsbindungen für etwas günstigere Sozialwohnungen für Menschen mit Wohnberechtigungsschein aus. Danach müssen sie jeweils mit stark steigenden Mieten rechnen. Von 2021 bis 2031 z.B. werden etwa 1200 Wohnungen aus der Bindung fallen. Wenn Bindungen durch die jeweiligen Eigentümer um 15 Jahre verlängert würden, gäbe es Mittel aus dem Landeswohnbauförderprogramm. Die Stadtverwaltung bietet finanzielle Unterstützung beim Bau von geförderten Mietwohnungsbau. Investoren machen allerdings bisher so gut wie gar nicht von den Mitteln Gebrauch. Mieterhöhungen für aus der Bindung gefallene Wohnungen oder neugebaute nicht geförderte Wohnungen versprechen mehr Profit. Was heißt das? Investoren können kein Partner sein, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht. Der Markt richtet es eben nicht. In Freiburg gibt es 110.330 Wohnungen. Davon waren etwa 12.900 gebundene und geförderte Wohnungen, also gerade mal gut 10 Prozent, obwohl etwa 50 Prozent der FreiburgerInnen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein und eine geförderte Wohnung hätten. Städtische Grundstücke dürfen nicht mehr an Investoren abgegeben werden. Dagegen müssen Akteure wie das Mietshäusersyndikat, die Wohnungen dem Markt entziehen und dauerhaft für günstigere Mieten sorgen, konsequent bevorzugt werden.
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