Und täglich grüßt die Mieterhöhungswelle! (1, 2, 3) Pünktlich vor den Sommerferien hat die Freiburger Stadtbau (FSB) ihre vom Gemeinderat erwünschte Erhöhungspolitik bis zu Marktmieten fortgeführt. Zum 1. Oktober soll in etwa 430 Wohnungen die Miete um bis zu 120 Euro im Monat steigen. Die FSB erhöht die Mieten überall um bis zu 15% (alle drei Jahre), dort, wo sie es rechtlich kann und nicht bereits Marktmieten (also das Maximum aus dem Mietspiegel) verlangt.
Der Verdrängung von Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen und TransferleistungsempfängerInnen wird Vorschub geleistet. Besonders betroffen ist diesmal das Rieselfeld. Dort zeigt sich erneut, dass das alleinige Bauen von neuen Wohnungen oder ganzen Stadtteilen nicht automatisch – durch die unsichtbare Hand des Marktes – zu mehr bezahlbaren Wohnraum führt. Hier stellt sich erneut die Frage: Für wen wird was gebaut und wie könnten diese Wohnungen dauerhaft dem Markt und den FSB-Mieterhöhungen entzogen werden? Weiterlesen