Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Oktober bis 15. November 2023)

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Oktober bis 15. November 2023)Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

[FR] ANTI-ARMEN-POLIZEI WIRD AUFGESTOCKT
Oberbürgermeister Martin Horn hat angekündigt den kommunalen Vollzugsdienst, früher als KOD bekannt, zu verdoppeln. Und zwar ohne einen Beschluss des Gemeinderats. Als Vorwand dient die Entscheidung des Mannheimer Verwaltungsgerichtshof zum Augustinerplatz. Dieser verpflichtet die Stadt dazu, die Nachtruhe durchzusetzen. Bekannt wurde die Verdoppelung der Stadtsheriffs etwa zur selben Zeit, als publik wurde, dass der Vollzugsdienst dreimal täglich das ach so gefährliche Klimacamp kontrolliert hat. Ansonsten ist der Tätigkeitsschwerpunkt des Vollzugsdienstes per Aufgabenbeschreibung das Vorgehen gegen Obdachlose, Menschen, die gezwungen sind zu betteln, und Straßenmusiker*innen. Wir bleiben deshalb bei der Forderung: Anti-Armen-Polizei abschaffen! Weiterlesen

Die Menschenwürde gilt für alle – auch für Geflüchtete!

Die Menschenwürde gilt für alle – auch für Geflüchtete!

Gemeinsam gegen Rassimss (c) ProAsyl

Aktuell werden beharrlich Sachleistungen und Leistungskürzungen für Geflüchtete gefordert. Dabei erhalten die Betroffenen schon jetzt vielfach lediglich die reduzierten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. In der Debatte werden Gruppen gegeneinander ausgespielt und die Menschenwürde offen in Frage gestellt. Wir lehnen sozialrechtliche Verschärfungen ab und fordern stattdessen: Das Asylbewerberleistungsgesetz muss abgeschafft und die Betroffenen müssen in das reguläre Sozialleistungssystem einbezogen werden. Weiterlesen

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. September bis 15. Oktober 2023)

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. September bis 15. Oktober 2023)Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

[FR] STADTBAU ERHÖHT DIE MIETEN
Die Freiburger Stadtbau (FSB) erhöht zum ersten November mal wieder die Mieten. Rund 600 Haushalte sind betroffen. Die FSB spricht im gewohnten Neusprech von „Mietanpassungen“. Die betroffenen Wohnungen liegen in Haslach, Brühl-Beurbarung, Stühlinger und Mooswald, z.B. im Zehntsteinweg. Die Mieten steigen um bis zu 15 Prozent. Das Mietenbündnis fordert endlich den Beschluss aufzuheben, wonach die FSB-Mieten an den Mieterhöhungsspiegel angepasst werden. Der groß angekündigte Sozialbonus, der dafür sorgen sollte, dass zukünftig niemand über 30 Prozent seines Einkommens für die Miete aufwenden muss, bleibt ein Flop. Anfang Oktober profitierten von dem Instrument gerade einmal rund 100 Stadtbauhaushalte. Weiterlesen

Mietwucher in Flüchtlingslagern?

600 € pro Monat für ein Zimmer im Flüchtlingslager. So viel will die Stadt Freiburg künftig von Geflüchteten verlangen. Würde es sich um Miete handeln, wäre es ganz klar Mietwucher. Die Stadt deklariert es Fronttransparent auf Demo in Freiburg: Lager machen krank. IMMERallerdings als Gebühren. Am 24. Oktober wird der Gemeinderat die geplante Erhöhung von zuvor 515 € für ein Einzelzimmer absegnen. Und das wird nicht nur Flüchtlingslager, sondern auch die Unterkünfte für Obdachlose betreffen. Hintergrund für die horrende Höhe der „Gebühr“ ist, dass das Land den Kommunen für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen einen prozentualen Anteil der Kosten erstattet, und je höher die Kosten angesetzt werden, desto höher wird der Betrag, den das Land überweist. Ebenso verhält es sich mit dem Geld vom Bund im Rahmen des Transferleistungsbezugs. Für die Mehrheit der BewohnerInnen der Unterkünfte macht dieses Zahlenspiel keinen Unterschied, da ihr Schlafplatz aus Sozialleistungen finanziert wird. Es gibt allerdings auch einige Menschen, die mit ihrer Erwerbsarbeit genug verdienen, um die Unterkunftsgebühren selbst bezahlen zu müssen. Um diese Menschen nicht all zu hoch zu belasten und so wieder in den Sozialleistungsbezug zu drängen, soll diese Gruppe nicht die komplette Höhe der „Gebühren“ zahlen. Obwohl die Menschen meist ziemlich unterprivilegiert sind, spricht die Stadt hier von einer Privilegierung. Statt wie bisher 40 Prozent, soll die Reduktion nun 48,5 % betragen, um diese Gruppe durch die erwähnte Gebührenerhöhung nicht noch stärker als bisher schon zu belasten. Allerdings muss die „Privilegierung“ erst einmal beantragt werden. Und es ist keinesfalls so, dass die Kosten mit der Reduzierung niedrig wären. Ein Einzelzimmer in einer Gemeinschaftsunterkunft kostet auch „privilegiert“ noch 309 €. Selbst ein Platz im Mehrbettzimmer im Flüchtlingslager kostet 420 €, bzw. mit Reduzierung 216 €. Weiterlesen

STADT-FÜR-ALLE-NACHRICHTEN

Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

  • [FR] KLIMAPOLITISCHE FORDERUNGEN FÜR DIE KOMMUNALWAHL
  • [FR] WALDRODUNG FÜR DIETENBACH
  • [FR] KLAGE GEGEN MUSIKBOXENVERBOT
  • [FR] ALLGEMEINVERFÜGUNG GEGEN DAS „CORNERN“
  • [FR] STEIGENDE SCHWIMMBADPREISE
  • [FR] VERDRÄNGUNG IN ZINKLERN

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