„Die Stadt gehört Allen – Keine Profite mit der Miete“

Wohnen in Freiburg können sich Viele kaum oder gar nicht mehr leisten. Gerade dort, wo Menschen bisher weniger teure Wohnungen nutzen konnten, steigen die Preise. Haslach war im vergangenen Jahr einer der Stadtteile mit der höchsten Mietsteigerung, in Weingarten z.B. lassen energetische Sanierungen die Preise in den Wohnblocks der Stadtbau in die Höhe schießen, der Mietspiegel treibt die Spirale weiter nach oben. Bei der Stadtbau werden bis 2016 407 Wohnungen aus der Sozialbindung fallen, sie werden dann zum „freien Marktpreis“ angeboten. Gleichzeitig erwirtschaften die FSB-MieterInnen mit ihren Mieten einen Überschuss, der städtische Haushaltslöcher stopft und Prestigeobjekte wie das Kunstdepot und das Green City Hotel finanziert. Auch die Wohnungsgenossenschaften, die bisher als Anbieter von günstigerem Wohnraum galten, werden diesem Ruf längst nicht mehr gerecht: Nahe der Uniklinik stehen ganze Häuserblöcke mit Wohnungen ab 3-4 €/m², teilweise frisch renoviert, zum Abriss leer. Die BauvereinsgenossInnen werden verdrängt, um Platz für teure Apartements zu schaffen. Weiterlesen

STADT-FÜR-ALLE-NACHRICHTEN (06/07 2013)

Diesmal fast nur Nachrichten aus Freiburg. Und es gibt sie auch wieder zum anhören.

[FR] FSB ERHÖHT MIETEN
Die Freiburger Stadtbau (FSB) erhöht massiv (durchschnittlich 11%) und flächendeckend (3500 Wohnungen) die Mieten, um ihr Ziel Marktmieten (statt der Wohnversorgung Einkommensschwacher) zu erreichen. Begründet wird die Mieterhöhung mit dem Kapitalbedarf für Instandsetzungen und Sanierungen, sowie Neubau. Es stellen sich einige Fragen: Wohin sind die Instandhaltungspauschalen verschwunden, die über die Mieten jahrelang eingenommen wurden? Wieso sollen die MieterInnen der FSB Maktmieten bezahlen, und worin besteht dann der scheinbare soziale Auftrag der FSB? Wieso sollen die Sozial-MieterInnen der FSB den Neubau in Freiburg bezahlen? Und warum müssen die Menschen, die bei der FSB wohnen, Prestige-Projekte wie das Green City – Hotel (15,5 Mio. €) oder gesamtstädtische Aufgaben wie das Kunstdepot (6,3 Mio. €) bezahlen? Das ganze ist eine Umverteilung von unten nach oben. Die FSB rechnet durch die Mieterhöhungen mit 1,5 Mio. € Mehreinnahmen. Statt zum Beispiel das Green City Hotel zu finanzieren, könnte also 10 Jahre auf Mieterhöhungen verzichtet werden. Die Zweckentfremdung der Mieteinnahmen geht weiter: Nun soll die FSB auch noch das Eisstadion planen.
Die Diskussion darüber, wie sich die MieterInnen in Freiburg organisieren müssten, um endlich erfolgreich dem Mietwahnsinn entgegen zu stellen, muss dringend geführt werden! Weiterlesen

Der Mieterbeirat der Freiburger Stadtbau (FSB) ruft MieterInnen auf auch die Mieterinteressen im Bundestagswahlkampf zum Thema zu machen!

Wir dokumentieren hier eine Pressemitteilung (auch wenn wir für gewöhnlich den Parteienzirkus kein Forum bieten) des MieterInnenbeirates der Freiburger Stadtbau. Diese PM wurden nun schon zum zweiten mal verschickt. Die Badische Zeitung scheint Pressemitteilungen und Leserbriefe vom MieterInnen-Beirat gerade zu ignorieren und berichtet nicht darüber was aus MieterInnen Sicht zu sagen gibt! Parteien und die Immobilienverwertungs-Lobby füllen ja bereits ihre Zeitung. Weiterlesen

Freiburg – Stadt für Alle?! – Zeitung Juli 2013

Hier euch die neue „Stadt für Alle?! “ – Zeitung für den Juli!

Ihr könnt sie wie immer entweder gedruckt als Teil der Straßenzeitung FREIeBÜRGER lesen (wird an allen möglichen Ecken Freiburgs verkauft. Unterstützt bitte diese tolle Zeitung) oder hier als .pdf runterladen.

Diesmal wieder dabei: ein Schwerpunktthema (Kommunale Handlungsprogramm Wohnen), Stadt-für-Alle-Nachrichten (auch zum anhören) aus Freiburg und der Welt.

Unter “Stadtpolitik von A bis Z” (im Aufbau) werden verschieden Begriffe gesammelt dargestellt.

„Stadt für Alle?! “ – Redaktion

Der Juli Frei-e-Buerger bei RDL

Kommunales Handlungsprogramm

Das „Handlungsprogramm Wohnen“ soll nun im Juli 12. November am 15. Oktober 26. November im Gemeinderat verabschiedet werden und die Rahmenbedienung der zukünftigen Wohnpolitik abstecken. Das ist erwartungsgemäß kein Grund zur Freude!
Das, was zu diesem Thema bis jetzt öffentlich ist, lässt befürchten, dass es hauptsächlich ein Neubauprogramm ist, in denen gerade die Menschen, die bezahlbaren Wohnraum brauchen, keine besondere Beachtung finden, bzw. die vorgegebenen Instrumente dazu völlig ungeeignet sind (Mieten um die 10 Euro/qm, sind kein soziales Programm). Weiterlesen